Margarethenkirche

Umrandet vom Bibelgarten steht unsere Kirche stolz da. Sie hat eine lange, spannende Geschichte - wie ihre Namensgeberin, die Heilige Margarethe aus Antiochien übrigens auch.

Unsere Kirche, wie wir sie heute kennen, stammt aus dem geschichtsträchtigen Jahr 1517. Sie gilt als eine der besterhaltensten spätgotischen Dorfkirchen im Saarland.

Die Geschichte der Kirche geht jedoch viel weiter zurück. Bereits im 8. Jahrhundert (!) gab es hier in Niederkirchen eine Kapelle mit Friedhof. Um das Jahr 974 n. Chr. wird hier eine romanische Kirche erwähnt, die durch das Kloster Disibodenberg unterhalten wurde. Im 12. Jh. wurde die Kirche zu einer frühgotischen Kirche umgestaltet und dem Kloster Wörschweiler im Bliesgau unterstellt.

Nach dem Aussterben der Linie der Grafen von Veldenz und der Umgestaltung im spätgotischem Stil kommt die Kirche an die Herzöge zu Zweibrücken. Bereits 1537 wurde die Kirche evangelisch und wenige Jahre später der Kirchenschaffnei von Zweibrücken übergeben.

Interessant an dieser Kirche sind besonders die Schlusssteine an der Decke und der Fund von Überresten eines frühgotischen Taufbeckens im hinteren Bereich der Kirche auf dem Boden; sowie die Glocken, die aus dem Jahre 1414 stammen.

Die Orgel kommt von der Firma König aus dem Elsaß und wurde 2008 installiert. 

Einen großen Einfluss auf die Atmosphäre des Kirchraumes haben die Altarfenster. Sie wurden von Karl Heinz Oliberius angefertigt und wurden von Eduard Angeli für die Kirche umgearbeitet. 2017 wurden sie dann in die Kirche eingebaut. Sicherlich ist es ein Stilbruch, dennoch ein schöner - vor allem wenn das Licht richtig steht!